[16.03.2001] Vier Antriebskonzepte im Überblick

    • Offizieller Beitrag

    VIER KONZEPTE, EIN GEDANKE
    FORTSCHRITTLICHE MOTORENTECHNOLOGIE VON TOYOTA

    Köln. Neue Antriebskonzepte müssen heute und in Zukunft viele Anforderungen erfüllen: Sie müssen effektiv Dynamik, Wirtschaftlichkeit und Umweltbewußtsein verbinden. Deshalb verfolgt Toyota in der Motorenforschung verschiedene Ansätze auf dem Weg zum ultimativen Umweltauto.

    Wegweisende Motorentechnologie vom weltweit drittgrößten Automobilhersteller heißt VVT-i, VVTL-i, Benzin-Direkteinspritzung, D-4D Common-Rail-Diesel, Toyota Hybrid-System und Fuel Cell Hybrid Vehicle.

    VVT-i: Eine Idee intelligenter

    Toyota-Benzinmotoren sind antrittsstark, drehfreudig und kultiviert zugleich. Die intelligente variable Ventilsteuerung von Toyota macht es möglich. Sie variiert die Öffnungszeiten der Einlassventile je nach Leistungsbedarf und Lastzustand des Motors. Dadurch wird das Drehmoment über das gesamte Drehzahlband optimiert, um höchste Fahrleistungen bei geringem Verbrauch zu erzielen.

    Der Toyota Yaris, Yaris Verso, Corolla, Prius, Avensis, Previa, RAV4, Celica und MR2 Roadster verfügen über VVT-i-Motoren. Das Hubraumspektrum dieser dynamischen und verbrauchsgünstigen Motorenpalette erstreckt sich von preisgekrönten 1,0 Litern mit 50 kW (68 PS) beim überaus erfolgreichen Yaris bis hin zu kraftvollen 2,2 Litern mit 115 kW (156 PS) bei der flexiblen Großraumlimousine Previa.

    VVTL-i: Sportlich und sparsam

    Die sportliche Weiterentwicklung von VVT-i heißt VVTL-i, Variable Valve Timing and Lift, intelligent. Also eine intelligente variable Ventilsteuerung mit Regulierung von Zeit und Hub. Sie ermöglicht durch eine Hubveränderung der Ventile optimierte Füll- und Verbrennungsabläufe, was vor allem die Leistungsausbeute im oberen Drehzahlbereich, aber auch die Verbrauchs- und Emissionswerte noch einmal spürbar verbessert.

    Diese Technologie kommt im Celica TS zum Einsatz und beschleunigt ihn in rekordverdächtigen 7,4 Sekunden von 0 auf 100 Stundenkilometer. Für den Endspurt bei einer Spitzengeschwindigkeit von 225 Stundenkilometern verbraucht der Celica TS keine unnötige Energie. Denn Kraftentfaltung und Effizienz hält der 1,8l-VVTL-i-Motor optimal in der Waage, wie es sich für geübte Sportler gehört. Das fortschrittliche Triebwerk erreicht 141 kW (192 PS) bei 7.800 Umdrehungen pro Minute und ein maximales Drehmoment von 180 Newtonmetern bei 6.800 Umdrehungen pro Minute. Lediglich 8,4 Liter bleifreies Superbenzin genehmigt sich der Celica TS im Gesamtverbrauch.

    Benzindirekteinspritzer: Kultivierte Leichtfüßigkeit

    Wer es temperamentvoll mag, trifft mit dem Avensis 2,0 die richtige Wahl. Sein äußerst agiles 2,0l-VVT-i-Aggregat mit Benzindirekteinspritzung mit 110 kW (150 PS) bei 5.700 Umdrehungen pro Minute erzielt ein maximales Drehmoment von 200 Newtonmetern bei 4.000 Umdrehungen pro Minute. Leichtfüßiges Hochdrehen, die Beschleunigung von 0 auf 100 Stundenkilometer in 9,1 Sekunden und die Höchstgeschwindigkeit von 210 Stundenkilometer sprechen für sich. Der Gesamtverbrauch liegt bei 7,7 Litern.

    Der Motor arbeitet mit der innovativen Benzindirekteinspritzung, bei der der Kraftstoff unter hohem Druck direkt in den Brennraum gespritzt wird. Dies bewirkt eine noch kraftvollere Leistungsentfaltung und einen noch kultivierteren Motorlauf.

    D-4D Turbodiesel-Direkteinspritzer: Leistung, die begeistert

    Die Entscheidung für einen Diesel fällt meist aus rationalen Gründen, denn diese Motoren sind sparsam, langlebig und ausgesprochen wirtschaftlich. Die Toyota D-4D Turbodiesel-Direkteinspritzermotoren mit Common-Rail-Technologie besitzen außerdem ein Vielzahl anderer Vorteile, die die Entscheidung für einen Diesel noch leichter machen: Ansprechende Beschleunigungswerte, beachtliche Höchstgeschwindigkeiten, geringe Emissionswerte und wirtschaftliche Verbräuche.

    Bei der innovativen Common-Rail-Technologie wird der Kraftstoff unter hohem Druck direkt in den Brennraum gespritzt. Dies sorgt zudem für einen ruhigen, kultivierten Lauf und erhöht dadurch den Fahrkomfort. Zum Einsatz kommen diese modernen Diesel-Motoren mit 2,0 und 3,0 Litern Hubraum im Toyota Corolla, Avensis und LandCruiser 90. Ihr Leistungsspektrum erstreckt sich von 66 kW (90 PS) und 81 kW (110 PS) bis zu 120 kW (163 PS) bei Gesamtverbräuchen zwischen 5,8 und 9,5 Litern.

    Noch in diesem Jahr werden der Toyota Previa, der RAV4, der Yaris und Yaris Verso, der Hilux sowie der Hiace mit D-4D Turbodiesel-Direkteinspritzermotoren ausgestattet. Um Dieselmotoren noch umweltfreundlicher zu machen, entwickelt Toyota das neuartige Katalysatorensystem DPNR (Diesel Particulate NOX Reduction), das ab dem Jahr 2003 in der nächsten D-4D-Generation zum Einsatz kommen wird.

    Toyota Hybrid System: Der Weg zum ultimativen Umweltfahrzeug

    Wer schneller in der Zukunft ankommen will, braucht den richtigen Antrieb: das innovative Toyota Hybrid System THS. Hinter THS verbirgt sich die ausgeklügelte Verbindung von Verbrennungs- und Elektromotor. Dabei kombiniert eine komplexe Elektronik je nach Last- und Betriebszustand das Zusammenspiel der Antriebskomponenten. Diese Wechselwirkung wird ständig überwacht, um eine optimale Energieeinsparung zu erzielen. Die Vorteile: minimaler Kraftstoffverbrauch, minimale Emissionen sowie minimale Fahrgeräusche. Dafür lässt die geniale Konstruktion des Hybrid-Antriebs umso mehr aufhorchen. Denn der Prius ist ein elektroenergetischer Selbstversorger. Beim Bremsen, Bergabfahren und über den Verbrennungsmotor wird durch einen Generator die Antriebsbatterie geladen. So muss der Prius zum „Auftanken“ nie an die Steckdose - und da er mit seinem 50-Liter-Tank mühelos bis zu 1.000 Kilometer meistert, auch nur selten an die Tankstelle.

    Bescheidener als sein Verbrauch ist lediglich die Abgasentwicklung. Denn der optimierte Verbrennungsmotorbetrieb sowie ein leistungsfähiger Katalysator machen den Prius zu einem der schadstoffärmsten Automobile überhaupt: Er erfüllt mühelos die Abgaswerte entsprechend der strengen Euro-4-Einstufung. So verbindet der vollausgestattete Toyota Prius Ökonomie und Ökologie auf bisher einzigartige Weise – und macht aus innovativer Fahrzeugtechnik progressive Umwelttechnik.

    Die Antriebseinheit des Prius besteht aus einem 1,5l-VVT-i-Verbrennungsmotor mit 53 kW (72 PS) und einem Elektromotor mit 33 kW (45 PS). Sie beschleunigt den Prius in 13,4 Sekunden von null auf 100 Stundenkilometer und treibt ihn auf eine Spitzengeschwindigkeit von 160 Stundenkilometer. Der Gesamtverbrauch liegt bei 5,1 Litern.

    Auf dem diesjährigen Genfer Autosalon präsentierte Toyota mit dem E-Four Hybrid die nächste Evolutionsstufe dieses Konzepts. Der E-Four Hybrid ist ein emissionsarmes und ökonomisches Fahrzeug, in dem bis zu sieben Personen komfortabel und sicher Platz finden.

    Der Allrad-Hybridantrieb des E-Four Hybrid besteht aus der intelligenten Kombination eines hocheffizienten 2,4-Liter-Benzinmotors mit einem Elektromotor über ein stufenloses, computergesteuertes Verteilergetriebe vorn sowie aus einem zweiten Elektromotor hinten. Der Vortrieb des Fahrzeugs erfolgt immer mit dem kleinstmöglichen Energieeinsatz. Der E-Four Hybrid verbraucht deshalb nur halb so viel Kraftstoff wie vergleichbare MPV.

    Das Hybridsystem liefert nicht nur die Antriebskraft für das Fahrzeug, sondern auch elektrischen Strom für nicht mit dem Antrieb verbundene Verbraucher. Mit einer verfügbaren Leistung von rund 1,5 kW kann der E-Four Hybrid zu Recht als „Generator auf Rädern“ bezeichnet werden.

    Die Entscheidung darüber, ob der E-Four Hybrid in Europa auf den Markt kommt, steht noch aus. Die Produktion für den japanischen Markt wird im Frühjahr anlaufen.
    Fuel Cell Hybrid Vehicle: Der Antrieb der Zukunft

    Toyota betreibt seit dem breit angelegten Entwicklungsstart im Jahr 1992 aktiv Forschung auf dem Gebiet der Brennstoffzellen-Antriebe. Vier Jahre später stellte die Toyota Motor Corporation auf dem Electrical Vehicle Symposium EVS-13 erstmals ein Fahrzeug mit einem Wasserstoff-bindenden Leichtmetalltank vor. Im Jahr darauf zeigten die Entwickler des weltweit drittgrößten Automobilherstellers ein FCHV mit Methanol-Reformer zur Wasserstofferzeugung.

    Parallel zu diesen Entwicklungen forscht Toyota auch mit Brennstoffen wie Benzin, Diesel, Gas sowie flüssigem Wasserstoff und entwickelt Komponenten für Antriebe hiermit. Doch trotz dieses breiten Forschungsansatzes sieht Toyota den Schwerpunkt im Bereich der Antriebe, die direkt mit Wasserstoff arbeiten. Mit dem Ziel, solche Fahrzeuge, die ausgesprochen sauber und effizient arbeiten, noch näher an die Realität zu bringen, hat Toyota das neue FCHV-3 entwickelt.

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